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Liebe Metal-Gemeinde
Derzeit müsst Ihr leider ohne Bilder auf dieser Seite auskommen. Wir beschäftigen uns momentan mit dem Vorwurf, dass ein vor 9 Jahren gepostestes Bild in einem News-Artikel gegen das Urheberschutzgesetz verstößt.
Da sich auf Heavy-Metal-Heaven.de tausende von Bildern verstecken die wir von Bands, Labeln, Promo-Agenturen und Veranstalter zugeschickt bekommen haben, ist praktisch jedes Bild gefährdet, diesen Vorwürfen ausgesetzt zu werden.
Von daher fiel die Entscheidung ALLE Bilder vom Server zu löschen.
Wir hoffen natürlich, dass sich die Sachlage bald aufklären wird. Dann kommen auch die Bilder wieder...
Aber hier kann man jetzt schön sehen wie das Internet aussehen würde, wenn auch das letzte Bild abgemahnt wurde.
Wir hoffen auf euer Verständnis.
Euer HMH-Team
01.03.2025
Rock Of Ages Festival 2011 Rottenburg - Seebronn, 29.07-30.07.11 |
Nachdem sich unser lieber Wettergott nicht ganz einig war, welches Wetter er uns denn für das diesjährige Rock Of Ages kredenzen soll, waren einigen Tausend Freunde der lauten Musik das völlig Banane und wollten nur ein gemütliches Wochenende mit sehr guter Begleitmusik erleben. Größen der Marke "Jethro Tull", sowie auch "Eric Burdon", "The Boss Hoss" und "Thin Lizzy" gaben sich die Klinke in die Hand. Doch daß auch am frühen und späten Nachmittag das volle Pfund ausgepackt wurde, bewiesen nicht zuletzt "China", "The Poodles", Voodoo Circle", "Circle ll Circle", "Molly Hatchet", "Girlschool" und "Treat". Solchermaßen konnte man auch das miese Wetter am Festivalfreitag locker verschmerzen. Den Opener mimten keine geringeren als die Jungs von "China" aus der Schweiz. Auf ihren Gig war ich besonders gespannt, da mir die Band in den seeligen 80ern doch tatsächlich jedesmal durch die Lappen ging und ich bis 2011 warten mußte um das endlich mal nachholen zu dürfen. Und so durfte man sich auf "Shout It Out", "Sign In The Sky" und "In The Middle Of The Night" genauso freuen wie auf Songs neuerem Kalibers. Ein sehr starker Einstand in den ersten Festivaltag. Nach diesem tollen Auftritt hatten "The Poodles" die Gelegenheit, noch einen drauf zu setzen. Dies wurde von den Jungs aus Schweden auch sofort in die Tat umgesetzt und ließen es von Beginn an richtig krachen. Jedoch komme ich nicht umhin, meinen persönlichen Favoriten "Metal Will Stand Tall" hervorzuheben. Denn dieser Song hat es mir einfach angetan und wird live jedesmal ein Killer vor dem Herrn. Nach diesem mehr als überzeugenden Auftritt war mir zumindest bewußt, eben meinen persönlichen Favoriten des ersten Tages gefunden zu haben. Die dritte Band des Tages "Martin Turner's Wishbone Ash" hatten leider einen sehr schweren Stand, da genau bei ihrem Gig der Himmel seine Schleusen öffnete und so ziemlich alles herunterließ was er zu bieten hatte. Von hier aus auch noch einmal ein gepflegtes F**k You Weathergod...grins Ich muß aber auch gestehen, daß ich mit "Wishbone Ash" bis auf ein paar Songs noch nie viel am Hut hatte und so zog ich es dann auch vor mich vor dem Wolkenbruch in einem Zelt zu verkriechen, als mir vor der Bühne eine amtliche Grippe einzufangen. Bei der folgenden Band "Slade" war das Regenspektakel Gott sei dank relativ beendet und so konnte ich mir die Truppe mit ihren Mega Hits wie z.b. "Far Far Away", "Run Run Away", "We'll Bring The House Down" denn auch gemütlich betrachten. Einerseits diese tollen Songs live zu erleben und andererseits leider mit solch unterirdischen Vocals. Man möge es mir verzeihen, aber mit dieser Stimme kann ich leider überhaupt nichts anfangen. Fand ich persönlich sehr schade, denn wie gesagt an den Songs gibt es nicht den Hauch etwas auszusetzen. Mit dem Headliner "Jethro Tull" ging der erste Festivaltag dann zu Ende. Nicht wenige fanden den Weg besonders wegen dieser Truppe nach Seebronn. Vielleicht spielte auch die Vorankündigung, daß sie die komplette "Aqualung" aus dem Jahre 1971 darbringen würden eine Rolle. Dem war aber nicht ganz so. Zwar war der Löwenanteil der Setlist von besagter Scheibe, jedoch fehlten einige Songs schon noch. What else! Und langsam aber sicher konnte man sich schon mal mental auf den zweiten Tag des "Rock Of Ages" vorbereiten, der mit musikalischen Perlen nur so bestückt war. Den Festivalsamstag läuteten "Voodoo Circle" ein, nachdem wohl eine lokale Band die undankbare Aufgabe hatte, beim Einlaß der Fans aufs Gelände spielen zu dürfen/müssen. Aber nun zurück zu "Voodoo Circle"! Nachdem ich sie beim diesjährigen R.O.W. Festival in Esslingen bewundern durfte, war ich gespannt wie sie sich schlagen würden. "David Readman" (Pink Cream 69) ist einfach der perfekte Sänger für diese Band. Seine Stimme paßt wunderbar zu diesem "Rainbow & Deep Purple" like Sound. Dazu noch die Hochkräter "Mat Sinner", "Alex Beyrodt" (beide u.a. bei Primal Fear tätig) und "Markus Kullman" (u.a. Dezperadoz) und fertig ist eine Band, die man als Melodic Fan unbedingt auf dem Zettel stehen haben sollte. Welch ein gelungener Einstieg in den Tag. Solchermaßen konnte man sich auf die nächste Band freuen. Und genau auf diese darauffolgende Band hatte ich mich so sehr gefreut. Zum Einen weil ich "Circle ll Circle" leider schon länger nicht mehr live gesehen hatte und zum Anderen, weil sie im Vorfeld schon angekündigt hatten, ihre Setlist bis auf einige wenige eigene Songs ausschließlich mit Material von "Savatage" zu bestücken. Jedem "Sava" Fan wurde das ultimative Gänsehautpaket um die Ohren gehauen. Mit Meilensteine der Marke "Welcome", "Edge Of Thorns", "Handful Of Rain", "Damien", "Lights Out", "Dead Winter Dead", "Conversation Piece", "Taunting Cobras", "He Carves His Stone" und "Complaint In The System", sowie den eigenen Songs "Watching In Silence", "Consequence Of Power" und "Take Back Yesterday" wurden diese 60 Minuten Spielzeit zu einem unvergeßlichen Erlebnis. Bleibt nur zu hoffen, daß es "Circle ll Circle" schaffen, bald wieder deutsche Bühnen zu erklimmen. Ich bin auf jeden Fall mit dabei. Doch auch die nächsten im Bunde "Girlschool" konnten ordentlich punkten. Denn die 4 Girls aus good old England haben es noch immer mächtig drauf und ließen mit Ohrwürmern wie "Demolition", "C'mon Let's Go", "Hit And Run", oder auch "Future Flash" keine Fragen offen. Sehr beeindruckend! Und Schlag auf Schlag ging es weiter mit genialen Bands. Das bewies die nun folgende Kapelle "Treat"! Nachdem sie im vergangenen Jahr beim "Bang Your Head Festival" schon sehr viel mehr als nur eine gute Figur machten und nicht wenige Fans begeisterten Mit der nächsten Truppe auf der Stage wehte der Southern Spirit in Reinkultur über das Festivalgelände. "Molly Hatchet" schickten sich an, das Publikum mit ihrem Reportoire an erstklassigen Southern Rocksongs in ihren Bann zu ziehen. Das gelang auch hervorragend! Für mich da ich "Molly Hatchet" leider noch nie live erleben durfte, eine echte Bereicherung in meiner Liste von Konzerten, die ich in all den Jahren schon beiwohnen durfte. Zu dem nächsten Act in der Reihe der auftretenden Bands kann ich leider nicht viel sagen. "Eric Burdon" ist zwar ein begnadeter Musiker, dem sein Erfolg durchaus recht gibt, jedoch blieb mir seine Musik stets verschlossen. Muß aber neidlos zugestehen, daß er es verstand, das Publikum mitzureißen. Und das ist ja schließlich alles was zählt. Denn schließlich macht es bekanntlich die Mischung. Die nächsten im Text waren mein persönlicher Headliner des Festivals! The mighty "Thin Lizzy" kamen, sahen und rockten das Haus in so einem unglaublichen übermaß, daß mir absolut nichts mehr einfiel, als nur beeinduckt und ehrwürdig auf die Stage zu starren. Von Anfang an hatten sie das Auditorium voll im Griff und begeisterten mit Classics wie z.B. "Are You Ready", "The Boys Are Back In Town", "Jailbreak", "Emerald", "Rosalie", "Killer On The Loose", "Whiskey In The Jar" und "Black Rose". Wenn es sich dabei wie im Falle "Thin Lizzy" um "Phil Lynott" handelt, kann man getrost in Sachen Anstrengung noch eine Schippe drauf packen. Jedoch können sich die Herren aus Dublin getrost zurücklehnen. Mit "Ricky Warwick" (ex-The Almighty) an den Vocals und Gitarre, sowie "Marco Mendoza" (ex-Whitesnake) wurden 2 Vollblutmusiker ins Boot geholt, die es verstehen, frischen Wind in die Band zu bringen und den Namen "Thin Lizzy" wie früher unvergeßlich werden zu lassen. Eigentlich ist noch ein dritter Neuzugang in Form von "Vivian Campbell (ex-Dio, ex-Whitesnake, Def Leppaard) zu verzeichnen. Doch auch ohne ihn wurde es ein voller Erfolg. Ein Gig der mir genauso unvergeßlich bleiben wird wie ihr Name selbst. Den Posten des Headliners am Festivalsamstag hatten "The Boss Hoss" inne. über diese Band kann ich leider nicht viele Worte verlieren, da mir diese Art von Musik auch nicht wirklich viel gibt und nach so einer überband wie "Thin Lizzy" ein Urteil sowieso recht schwerfällt. Jedoch hatten auch sie ordentlich Fans aufs Gelände gezogen. So kann man sich letztendlich für die Fans und Veranstalter nur freuen. Das diesjährige "Rock Of Ages" kann man getrost als ein wirklich großes Ereignis ansehen. Mit massig Bands, die es ohne Zweifel verstanden, die Fans zu begeistern. Und mal abgesehen vom Matsch auf dem Gelände, dank des Wolkenbruchs am ersten Tag wurde hier alles richtig gemacht. Bin schon sehr gespannt, ob das "Rock Of Ages" auch in Zukunft fortbestehen wird. Zu wünschen wäre es uns allen allemal! |
10.08.2011, 14:03 by Stefan |
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