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Metal-History
 

Geschichte
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In eigener Sache: Ich wurde mehrfach angesprochen, dass diese beiden Berichte der absolute Quatsch wären! Ich betone deshalb hier noch einmal, dass diese nicht aus meiner Feder stammen. Sie sollen lediglich einen kleinen Anriss darstellen. Wer meint, er könne es besser schreiben, bitte!!
Immer her damit. Ich werde es hier veröffentlichen! ;-)

Der Webmaster


Vom Hard Rock bis zum Thrash Metal : 30 Jahre Musik-Geschichte ·

von Christian Lamet
(
Redakteur des französischen Magazins HARD FORCE)

Hinweis: Der folgende Bericht ist nur ein kurzer Überblick und stellt keine Garantie auf Vollständigkeit dar.

Die Fans sind sich darüber einig, dass die Ursprünge des Hard Rock in der zweiten Hälfte der 60er Jahre zu suchen sind, als die Instrumente - vor allem Gitarre und Verstärker - an Kraft und Sättigung gewannen. Neben diesem technischen Aspekt waren das Aufeinandertreffen mehrerer Stile [Rock `n' Roll, Blues, Rhythm & Blues] und eine experimentierfreudigere Haltung der Musiker zu verzeichnen. Selbst wenn "Helter Skelter " [THE BEATLES] oftmals für den Vorläufer des Hard Rock gehalten wird, sind die ersten eindeutigen Anzeichen für dieses Genre im " British Rock " der KINKS, der WHO und der YARDBIRDS. zu finden. Die YARDBIRDS, regelrechter Schmelztiegel der Kreativität, waren es auch, die Jimmy Page, Jeff Beck und Eric Clapton - allesamt legendäre Musiker - zu ihren Mitgliedern zählten. Jimmy Page gründete 1968 LED ZEPPELIN mit Robert Plant, John Paul Jones und John Bonham. Zweifellos kann diese Formation, die den Blues und den Rock mit folkloristischen und progessiven Elementen mischte und mit einem esoterischen Touch versah, aufgrund ihrer Bedeutung, ihrer Popularität und ihrer Geschichte als erste Hard Rock-Gruppe überhaupt bezeichnet werden - dicht gefolgt von zwei anderen Bands, die jedoch auf vollkommen andere Einflüsse zurückgehen : DEEP PURPLE [klassisch orientiert] undBLACK SABBATH [kombinieren rituelle Szenarien mit satanischen Texten und können somit als Begründer des heavy metal betrachtet werden]. In Grossbritannien finden sich Spuren von Hard Rock ebenfalls bei FREE [als Gitarrist Paul Kossof zur Band stiess, wurde sie umgetauft in BAD COMPANY] und CREAM [mit Eric Clapton, Ginger Baker und Jack Bruce].

In den USA hingegen waren die Stilrichtungen weniger einheitlich.

Jimi Hendrix, selbst von seinesgleichen oftmals verkannt, beherrschte wie kein anderer den satten Gitarrensound und eine avantgardistische Spieltechnik. Seine Karriere, die mit seinem Tod im Jahre 1970 ein jähes Ende fand, ist selbst 30 Jahre später noch beispielhaft. Er verkörpert den Guitarrenhelden par excellence.

Wenn man einmal absieht von BLUE CHEER [aus San Francisco] und STEPPENWOLF [nach Kalifornien emigrierte Kanadier, berühmt geworden mit dem Song " Born to be Wild "], sind es vor allem die Ballungsgebiete im Norden und Nordosten der USA, die einige der bissigsten Gruppen hervorgebracht haben : MC5, die STOOGES [mit Iggy Pop] und GRAND FUNK RAILROAD, drei legendäre " Sound-Bündel ", die sich jedoch in vielerlei Hinsicht voneinander unterscheiden.

Erstaunlicherweise besteht innerhalb der Hard Rock-Bands oftmals ein Dualismus zwischen Sänger und Gitarrist: Robert Plant/Jimmy Page [LED ZEPPELIN], Ian Gillan/Ritchie Blackmore [DEEP PURPLE], Ozzy Osbourne/Tony Iommi [BLACK SABBATH] - all diese Musiker haben eine starke Persönlichkeit, Charisma und üben eine grosse Faszination auf ihr Publikum aus. Während die Themen der britischen Pioniere des Hard Rock als " intelligent " einzustufen waren, blieben die in den USA entstandenen Texte - vor allem in den 70er Jahren - eher an der Oberfläche und handelten vom Leben der Gruppen, ihren Parties und Exzessen, von Sex und Drogen.

Wie für alle sich in der Entwicklung befindlichen musikalischen Stilrichtungen gilt auch hier, dass es unmöglich ist, alle beteiligten Bands zu nennen. Als Referenz werden immer nur einige wenige Namen genannt, obwohl sicherlich tausende anderer Gruppen an der Entstehung des Genres massgeblich teilgehabt haben.

Die Entstehungsgeschichte des Hard Rock besteht aus mehreren wichtigen Etappen: in den 70er Jahren bringen ALICE COOPER und KISS ein theatralisches Element in den Hard Rock. Ihre Musik entfaltet erst bei den Konzerten, in Kombination mit der Bühnenausstattung und unter Einsatz der für die damaligen Verhältnisse gewaltigen Spezialeffekte, ihre ganze Wirkung. Ebenfalls in den USA gründen Steven Tyler und Joe Perry die Gruppe AEROSMITH, die seitdem eine gewichtige Grösse im Hard Rock-Geschäft ist, während sich BLUE ÖYSTER CULT der Bestandteile des okkulten Heavy Metal bedient und Ted Nugent sein Image als göttlicher Guitarist pflegt. Eine zur Hälfte schottische, zur Hälfte australische Formation ist es, die für sich in Anspruch nehmen kann, der Vertreter schlechthin des Hard Rock zu sein: AC/DC. Seit ihrer Gründung 1973 sind sie ihrem Stil treu geblieben, der sich vor allem in den Elektroschock-artigen und Blues-gefärbten Riffs des teuflischen Guitaristen Angus Young, der rhythmischens Exaktheit und den erdverbundenen Sängern äussert [der 1980 verstorbene Bon Scott und sein Nachfolger Brian Johnson]. Mitte der 70er Jahre schlagen JUDAS PRIEST. einen rauheren Ton an. Ganz in Leder gekleidet avancieren sie zu einer Leitfigur des Heavy Metal, angeführt von dem exzentrischen Sänger Rob Halford und den beiden Gitarristen KK Downing und Glenn Tipton. In der Rubrik " ohne Kompromisse " nehmen, trotz ihres unüblichen Status Quo als Trio, MOTÖRHEAD eine bedeutende Stellung ein. Der kreative Kopf der Gruppe, Sänger und Bassist Lemmy Kilmister [Ex-Roadie von Jimi Hendrix, Ex-HAWKWIND], ist dem Heavy Metal seit 1975 treu geblieben. Jedoch trägt er eine gewisse Punk-Attitüde zur Schau. In einem weitaus melodischeren Bereich, gemischt mit irischen Folklore-, Blues- und konventionellen Rock-Elementen, hebt THIN LIZZY die Gitarren von Scott Gorham, Gary Moore und Brian Robertson besonders in den Vordergrund. Jedoch ist auch der charismatische Sänger und Bassist Phil Lynott, der 1986 auf tragische Art und Weise ums Leben kommt, an der Popularität der Band nicht ganz unbeteiligt. An dieser Stelle genannt werden müssen auch UFO und URIAH HEEP sowie QUEEN für jene Momente ihres Schaffens, in denen Brian May und Freddy Mercury einen härteren Ton gestatteten.

Derweil haben in den USA VAN HALEN eine zweite Revoltion ausgelöst. In weniger als einer Minute und 50 Sekunden [der Dauer des Instrumentalstückes " Eruption "] revolutioniert ihr Gitarrist Eddie Van Halen alle Techniken und etabliert seinen prägenden Einfluss, den er auf die kommende Generation von Gitarristen ausüben wird. Die " grosse Klappe " ihres Sängers David Lee Roth trägt massgeblich zur Festigung der Popularität der Band bei. In den USA klingen die 70er Jahre mit der Verbreitung der sog. " Supergroups " aus, die vom Hard Rock lediglich den Bühnenpomp und den aggressiven Gitarren-Sound übernehmen. Zu ihnen zählen sowohl melodische Bands [JOURNEY, BOSTON oder die Glam-Popgruppe CHEAP TRICK], die als Vorreiter des Hard FM oder des AOR ["adult oriented rock " - einer Radio-freundlichen und hitverdächtigen Rockvariante] bezeichnet werden können, als auch progressivere Bands [KANSAS, STYX]. In England hingegen wird als Reaktion auf den Punk Rock eine neue Offensive gestartet. Der New Wave of British Heavy Metal [N.W.O.B.H.M] ist eine sehr globale Bewegung, die viele verschiedene Stile umfasst: von einer enormen Menge obskurer Bands gelingt jedoch nur sehr wenigen der Durchbruch - allen voran SAXON [Hard Rock mit einem Touch Heavy Metal] und IRON MAIDON. Mit derselben Beständigkeit seit 1979 produzieren sie Hard Rock/Heavy Metal Lyrique, inspiriert und unterstützt von einem unverkennbaren visuellen Konzept [ihr Maskottchen ist Eddie, das Monster]. Zur selben Zeit macht DEF LEPPARD mit einem kraftvollen und melodischen Hard Rock auf sich aufmerksam. Einige Jahre später besinnt sich die Band aus Sheffield - ermutigt durch ihren Erfolg in den Vereinigten Staaten - auf eine aufwendigere Form des Hard Rocks und ausgefeiltere Produktionen.

Als eine vollkommen in Vergessenheit geratene Formation, die dennoch Kultstatus besitzt, sind an dieser Stelle noch DIAMOND HEART zu nennen, die zu Beginn der 80er Jahre das Genre in England wesentlich mitprägten und viele Bands inspirierten. Ursprünglich eng mit MOTÖRHEAD verbunden, brachte darüber hinaus die Gruppe GIRLSCHOOL mit ihrem direkten und offenen Rock-Stil zu jener Zeit eine weibliche Note in dieses ansonsten von Männern beherrschte Genre.

Auch der Hard Rock bleibt vom Recycling nicht verschont. Oftmals trennen sich die Gründungsmitglieder, beginnen Solo-Karrieren oder gründen neue Gruppen. So geschehen bei Ozzy Osbourne mit BLIZZARD OF OZZ im Jahr 1980 und Ritchie Blackmore, der seit 1975 die Gruppe RAINBOW anführt. Ein Sänger dieser Band, Ronnie James Dio, macht sich wiederum mit DIO selbständig, deren erste beiden Platten mit medievalen Texten zu Meilensteinen des Hard Rock avancieren. David Coverdale, Jon Lord und Ian Paice, Ex-DEEP PURPLE, präsentieren brillianten Hard Blues Rock unter dem Namen WHITESNAKE.

Amerika und England halten zweifellos die absolute Vormachtstellung in Sachen Hard Rock inne. Einige Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel: In Deutschland treten die 1971 gegründeten SCORPIONS in Erscheinung, die klassischen Hard Rock produzieren und ihren vorläufigen Höhepunkt im Jahre 1982 mit dem Album " Blackout " erreichen. Kurz darauf wird sich die Band des Erfolgs ihrer Balladen bewusst, woraufhin sich ihre Musik, die auf der Bühne nach wie vor voller Power ist, im Studio seltsam weichgespült präsentiert. Die deutsche Szene ist immer noch sehr lebendig, obwohl die goldenen Zeiten der Hard Rock-Pioniere schon lange der Vergangenheit angehören. Aufgrund der schnellen Entwicklung der Szene weg vom Hard Rock und über den Heavy Metal [ACCEPT] hin zu thrash metal ist dieses Genre dort bis heute gut repräsentiert [HELLOWEEN, RAGE, RUNNING WILD, KREATOR, GAMMA RAY, TANKARD, SODOM].

In Frankreich ist als wichtigste Gruppe TRUST zu nennen. Mit ihren politisch und sozial inspirierten Texten und ihrem kompromisslosen Hard Rock erreichte die Formation um Bernie Bonvoisin und Nono ab 1978 ein grosses Publikum. Nach Jahren der Trennung feiert sie zur Zeit ihr Comeback.

Die 80er Jahren bedienen sich alter Rezepte, die lediglich aktualisiert werden. Jedoch wird zu jener Zeit bereits die Basis für den aktuellen Hard Rock-/Heavy Metal Sound gelegt. Den vom ultra-brutalen Sound der Gruppe VENOM in England verursachten Erdrutsch inspiriert trotz des mageren musikalischen Könnens der Gruppe und ihres satanischen Auftretens [die ersten Schritte in Richtung Black Metal ] so manchen Musiker und pusht das Genre des Thrash Metal. Zu jener Zeit verwendet man noch die Bezeichnung Speed Metal für alles, was schnell und laut ist. Dieser " Marktlücke " bemächtigt sich eine Gruppe aus Kalifornien stammender Jugendlicher, der es gelingt, vollkommen neue Massstäbe zu setzen: METALLICA. James Hettfield, der Däne Lars Ulrich, Dave Mustaine [bzw. sein Nachfolger Kirk Hamett, nachdem Mustaine zu MEGADETH überwechselt] und Cliff Burton [verstorben 1986 und gefolgt von Jason Newsted] bringen in zwei Alben ihre Philosophie auf den Punkt ["Kill 'em All" und "Ride The Lightning"]. Was darauf folgt ist bereits Geschichte: von " Master of Puppets " über " And Justice for All " und das " schwarze Album " bis hin zum umstrittenen " Load " hat sich METALLICA zur Nummer 1 des Genres und zu einer der meistverkaufenden Bands überhaupt entwickelt

In den USA etabliert der in New Jersey geborene Jon Bon Jovi, heute Sex-Symbol und Schauspieler, mit seiner Gruppe BON JOVI eine Art Hard Pop und reiht Hit an Hit. Dennoch sind die 80er Jahre jenseits des grossen Teiches vor allem vom kalifornischen Traum geprägt. MÖTLEY CRÜE feiern einige Jahre lang grosse Erfolge mit ihrer vom Glam Rock entliehenen Vorliebe für Make-up, Dauerwellen und Parties - oberflächliches Gehabe gepaart mit simplen Texten, eine Formel die sich bis zu jenem Tag, an dem GUNS `N ROSES den wahren Hard Rock neu definieren, gut verkaufen lässt. Beeinflusst von AEROSMITH und HANOI ROCKS, gelingt dieser kalifornischen Gruppe mit ihrem Album " Appetite for Destruction " der grosse Durchbruch. Seitdem gehören der launische Sänger Axl Rose und der Gitarrist Slash - beide gleichermassen verantwortlich für den Erfolg von GN'R - zu den absoluten Topstars. Mittlerweile hat sich auch AEROSMITH wieder aufgerafft und erzielt ebenfalls beachtliche Erfolge.

Das vergangene Jahrzehnt hat somit bewiesen, dass selbst Hard Rock- und Heavy Metal-Musiker zu Starruhm gelangen können. Jedoch schaden das Geld und die Marketingstrategien dem ursprünglichen rebellischen Geist. Als Reaktion auf diese Entwicklung beginnt sich eine radikalere und kompromisslosere Szene zu formieren, die im Laufe der 80er Jahre zu reifen beginnt. Vom Heavy Metal zum Speed Metal, vom Speed Metal zum Thrash Metal - kein Etikett ist ausreichend, um die verschiedenen Zweige, Strömungen und Mischungen dieses Genres zu definieren. Der Hard Rock, hervorgegangen aus Rock `n' Roll und Blues und zweifellos nüchterner und leichter als Heavy Metal, ist heute nur noch der Oberbegriff für eine Familie, eine Haltung, eine musikalische Basis. Heavy Metal geht in seiner Aggressivität noch einen Schritt weiter als der Hard Rock. Fans indentifizieren sich von Natur aus mit einer ganz bestimmten Art von Musik und die Bands verstehen es, die Unterschiede zu wahren. Die Besonderheit des Thrash Metal liegt zu einem grossen Teil in den Texten [Death Metal, eine besonders morbide Variante, ist für die Musik, was Gore für das Kino ist; Doom Metal ist eine brutalere und zugleich melancholischere und schwermütigere Version von BLACK SABBATH; Black Metal ist Trash Metal mit satanischem Einschlag, etc.]. Nur den besten Bands gelingt es, sich im Genre des Thrash Metal durchzusetzen. Sie unterscheiden sich untereinander durch das Tempo der Musik, die Art des Gesangs und ihre Texte. Wichtige Vertreter dieser Stilrichtung sind ANTHRAX [die sich zwischenzeitlich am Rap Metal versucht haben, dann aber doch zum melodischen Heavy Metal zurückgekehrt sind], TESTAMENT und OVERKILL. Auch SLAYER hat sich bewährt und ist seinem Stil treu geblieben [zweideutige Texte über Religion, Geschichte und Politik, provokative Szenarien, radikale Positionen - ein absolutes Muss dieses Genres]. Zur Zeit erweitert die brasilianische Gruppe SEPULTURA ihr brutales Repertoire um einige intelligente Stilelemente (von dieser Entwicklung zeugt das hervorragende Album " Roots ", das die Bezeichnung world metal verdient, da brasilianische Percussion-Klänge zum bekannten Sound der Gruppe gemischt wurden), und auch PANTERA und MACHINE HEAD entwickeln eine individuellere und facettenreichere Musik. Darüber hinaus sind Namen zu nennen wie DEATH, CANNIBAL CORPSE, MORBID ANGEL, POSSESSED, NAPALM DEATH, DEICIDE, ENTOMBED, und GOREFEST.

Um sein Fortbestehen zu sichern, waren im Bereich des Heavy Metal in den letzten Jahren überraschende Verbindungen und extremere Tendenzen zu verzeichnen: Hardcore, Punk [NIRVANA konnte man nicht ohne weiteres dem Hard Rock zuschlagen, denn ihre Musik enthielt sowohl Pop- wie auch Punkelemente), elektronische Musik und Indus [allen voran MINISTRY, aber auch NINE INCH NAILS], Funk [LIVING COLOUR] und Rap [RAGE AGAINST THE MACHINE, Ice-T in BODY COUNT] - ein kaum definierbarer Schmelztiegel [verschiedenen Stilrichtungen gleichzeitig angehörend : SUICIDAL TENDENCIES, FEAR FACTORY und WHITE ZOMBIE] oder simplistische Redefinition eines Stils, versehen mit einem schlecht gewählten Etikett [so geschehen beim Grunge zu Beginn der 90er Jahre - eine Bezeichnung, unter der unterschiedslos alle bekannten Formationen aus Seattle wie NIRVANA, PEARl, JAM, SOUNDGARDEN, ALICE IN CHAINS zusammengefasst wurden, obwohl diese nur sehr wenig gemeinsamn haben!]. Wenn dem Hard Rock die Ideen ausgehen, tun sich die alten Musikgrössen wieder zusammen: von DEEP PURPLE 1984 bis zu KISS 1996, die sogar wieder in den Farbtopf gegriffen haben. Denn mit Altbewährtem lässt sich leicht neues Geld machen. Die alten Helden der Gitarre - ob sie nun Joe Satriani, Steve Vai oder Yngwie Malmsteen heissen - habe schon lange vorgesorgt und ihre Solo-Karriere in die Wege geleitet.

Eines ist sicher: Hard Rock und Heavy Metal waren noch nie und sind doch ständig im Trend. Dieses Paradoxon und die ständige Erneuerung einer meist jugendlichen Anhängerschaft sind es, die das Fortbestehen des Genres sicherstellen. Welche andere Bewegung könnte dasselbe von sich behaupten?

Christian LAMET [HARD FORCE MAGAZINE] - Oktober 1996