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RUNNING DEATH - Overdrive - Review |
RUNNING DEATH
Wie beschreibt man etwas, das einerseits hammergeil ist, dem aber noch das gewisse Etwas fehlt? RUNNING DEATH aus Kaufbeuren haben mit ihrem Album "Overdrive" etwas geschaffen, das musikalisch ganz oben auf der Thrash-Hitliste steht. Haupteinfluss sind definitiv Jeff Waters und ANNIHILATOR. Vergleiche zu anderen Old School-Thrash Bands, wie in einigen Reviews zu lesen, halte ich für Unfug. Da METALLICA beispielsweise seit 1986 nicht mehr so viele geile Riffs in einen Song, geschweige denn in ein Album gepackt haben, wie RUNNING DEATH. Die vier Bajuwaren bewegen sich instrumentalisch irgendwo zwischen den ANNIHILATOR-Songs "Alison Hell" und "Brain Dance". Knallharte Gitarrenriffs wechseln sich mit fröhlichen kleinen Melodie-Fillern und zweistimmigen Läufen ab.
Der Gesang wird dabei zweitrangig. Und das ist der Knackpunkt. Frontmann Simon Bihlmayers Röhre würde ich am ehesten mit der des ehemaligen ASSASSIN-Shouters Robert Gonella vergleichen. Was bei RUNNING DEATH fehlt sind die Hooklines. So ausgereift die Songs klingen, bleiben sie nicht wirklich hängen. Ungewöhnlich ist auch, dass der Bass im Mix so weit vorne ist. Es passt jedoch ganz gut, da der Sound dadurch richtig schiebt. Cool sind der Opener "Hell On Earth", "Psycho" mit einem Anfang der Kategorie "C.B.F." á la NEVERMORE und "Pray For Death" mit einem Riffing wie bei MEGADETH zu besten "Rust In Piece"-Zeiten.
Alles in allem ist "Overdrive" ein solides Werk, bei dem in Sachen Songwriting und Eingängigkeit durchaus noch etwas Luft nach oben ist. Gerne würde ich die Jungs mal live sehen. Denn ich kann mir vorstellen, dass einem da ein gewaltiges, metallisches Brett entgegenkommt, das alles wegfegt.
Tracklist:
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23.12.2015, 16:12 by Danu |
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