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RAM, PORTRAIT, TRIAL Roadkill Tour Hamburg Bambi Galore 23. Februar 2018

RAMRAM, PORTRAIT, TRIAL Roadkill Tour
Hamburg Bambi Galore 23. Februar 2018

 

Das Bambi Galore mausert sich 2018 zu dem Metal Club in Hamburg. Nachdem wir vier Jahre nicht mehr dort waren, stehen bis Anfang April mindestens sechs Events an, bei denen wir auf alle Fälle am Start sein werden. Die Location im Keller des Kulturpalasts ist nicht sonderlich groß, dafür aber mit allem ausgestattet, was der Headbanger braucht. Und wenn das nicht reicht, findet sich auf der Karte neben Astra und Jever-Bier u.a. auch Wein und Grappa.


RAMAm Tag vor dem Schweden-Stahl-Package, bestehend aus TRIAL, PORTRAIT und RAM, wütete der Death Metal Mob mit MAJAK, REVEL IN FLESH und FLESHCRAWL. Und ich bin immer wieder erstaunt, wie gut der Sound in diesem abgeschotteten Bunker ist. Gute Anlage und Fachpersonal an den Reglern. Echt geil! Aber wir wollen nicht abschweifen und widmen uns wieder den skandinavischen Retro-Metallern.

Eigentlich war das abschließende Konzert der Roadkill-Tour im Headcrash geplant. Doch der Club hätte die einfallende Meute der Metal-Fans sicherlich nicht überlebt und wäre aus allen Nähten geplatzt. Also, Verlegung ins Bambi Galore und… Ausverkauft! Dementsprechend heiß und stickig geht es zu. Das Set der progressiv-okkult angehauchten Opener TRIAL gleicht eher einem Best-Of als der Präsentation der aktuellen Scheibe "Motherless". Manches erinnert an Merciful Fate und King Diamond und die Songstrukturen sind definitiv nicht 08/15-Standard. Dennoch, TRIAL kommen unwahrscheinlich gut an und Shouter Linus Johansson legt ein paar schöne Vocal-Höhen über den musikalischen Teppich. Mission Anheizer bestens erfüllt!

 

RAM

Munkeleien zufolge sollen PORTRAIT die eigentlichen Stars der Tour sein. Und tatsächlich, mit deutlich mehr aktuellen Songs als bei TRIAL, rastet die Meute vor der Bühne (wobei im Bambi überall "vor der Bühne" ist, egal wo man steht) völlig aus. Ein guter Teil der Setlist besteht auch aus vergangenen Großtaten vom "Crossroads"-Album.

 

PORTRAIT werfen sämtliche Zutaten des klassischen 80er Jahre-Metals in ihren musikalischen Topf, rühren um und fertig ist der Sound, den die Fans hören wollen. Dazu noch ein Sänger, der sirenengleich über dem Ganzen liegt. Da kann nichts schiefgehen und Per Lengstedt und seine Jungs an den Instrumenten räumen richtig ab.

 

RAM

Was kann man zu RAM viel sagen? Spätestens seit der Titelstory im Deaf Forever-Magazin von Mitte letzten Jahres ist die schwedische Metal-Dampfwalze kein Geheimtipp mehr. Und der Name ist Programm, Judas Priest und ihr "Ram It Down" lassen grüßen. Im Vergleich zu 2017 ist die Kapelle um Oscar Carlquist spielerisch noch tighter geworden.

 

Erstaunt bin ich, wie die Songs live und im Studio unterschiedlich rüberkommen. Ist "Gulag" vom aktuellen Album "Rod" der Knaller, bleibt der Track live weit hinter Sachen wie z.B. dem eingängigen "Machine Invaders". Okay, das Stück ist von 2005 und vielleicht sollte man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen, obwohl beides schmackhaft ist. Aber spätestens jetzt singt auch der Letzte im Saal den Refrain mit, der gefühlt bis weit jenseits der Elbe zu hören ist.

 

RAMAls besondere Zugabe holen RAM nochmal (fast) alle Musiker der Roadkill-Tour für einen All-Star-Jam auf die Bühne. Das Bonbon zum Tourabschluss, da dies der letzte reguläre Auftritt ist. Am nächsten Tag spielen sie auf einem Festival in Schweden. Und was gibt es? Judas Priests "Hell Patrol" mit drei Sängern und einem Haufen Gitarren, die sich aufgrund des Trubels zumindest optisch nicht näher definieren lassen. Egal, das Publikum flippt vollends aus und auch ich schüttle die Haare, gröle lauthals mit und gehe anschließend zufrieden mit entsprechendem Ohrwurm zu Bett.

 

RAMEin absolut gelungener Abend. Nur schade, dass uns krankheitsbedingt die Fotograf(inn)en ausgingen. Da hatten wir dasselbe Problem wie die Kollegen von DreMuFueAs.de. Gut, dass Jan Bünning von PARAGON uns seine Aufnahmen zur Verfügung stellte. Vielen Dank dafür!

 

Setlist RAM
1. Declaration of Independence
2. Eyes of the Night
3. Flame of the Tyrants
4. Awakening the Chimaera
5. Gulag
6. Sudden Impact
7. The Usurper
8. Machine Invaders
9. Infuriator
10. Suomussalmi (The Few of Iron)

 

Bericht von DANU (dem Schattenmann)

Fotos von JAN BÜNNING (www.paragon-metal.com)

 




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