NAZARETH / SHAKRA - Obermarchtal 24.03.2008 |
Angekommen an der Halle, standen die Leute schon Schlange. Noch schnell ne Ziggi rauchen und ab ins Getümmel, rein in die Halle, Tourmanager anrufen und alles abklären. Es musste Vorort abgeklärt werden, was und wer alles fotografiert werden durfte. Pünktlich um 20 00 Uhr begann die Show mit SHAKRA. Es hatten sich 800 Leute eingefunden, so Veranstalter Herbert "Rich" Knab. Zum vierten mal in Obermarchtal war die brilliant aufspielende Schweizer Combo an diesem Abend. SHAKRA hatte an diesem Abend einen super Sound für das Publikum. Die Band hatte Spass und spielte erstklassig von Beginn an. Ich war gespannt, ob Sänger Mark Fox nach seiner Kehlkopfentzündung wieder bereit war. Die Fans wurden nicht enttäuscht, die Stimme hielt. Der Gig in Obermarchtal wurde zum vollen Erfolg. Das Publikum war total aus dem Häuschen und die Band wurde frenetisch gefeiert. Songs wie "Chains of temptation" , "Playing with fire" oder "Hands on the trigger" wurden mit lauten Beifallsstürmen bedankt. Roger Tanner (d) legte den Grundstein mit seinem fetten Sound, Thom Blunier (g) und Thomas Muster (g) fegten einfach zusätzlich alles weg, was vor der Bühne stand. Zusätzlich sorgte Oliver Linder (b) mit seinem Langholz für ordentliches Gribbeln in der Magengegend. Einfach nur cool was die Jungs von SHAKRA hier anboten. Ich war mir nicht sicher, ob NAZARETH hier mithalten konnten. SHAKRA-SETLIST: Make your day Inferno Now or never The one Nothing to lose A dollar too much Trapped Take me now She's my ecstasy Love will find a way Chains of temptation Too good for me Playing with fire The other side Zugabe: Hands on the trigger Nach dem Gig von Shakra sorgte eine Umbaupause für Ruhe im Saal. Mit einem Intro inklusive Sphärensound begann die Show von NAZARETH. Die Band ging es sehr gediegen an. 40 Jahre ist Dan MacCafferty im Rockbusiness unterwegs und die liessen sich nicht verleugnen. Ein Bewegungsradius von einer Briefmarke war die Quittung für jahrelanges Leben eines Rockstars.Trotz der Klassiker "This flight tonight", "Bad bad boy" oder "Love hurts" konnten sie mich nicht überzeugen. Dann wurden neue Songs, wie z.B. "Gloria" oder "Keep on Travellin" eingestreut, die aber nicht wirklich zündeten. Man bekam guten Rock, aber es fehlte an Stimmung und das Feeling. Die Band konnte das Publikum nicht wirklich anheizen. So war zumindest mein Gesamteindruck. Hier wurde ganz klar die Kluft zwischen einer jungen Hardrock-Combo und einer alten, in die Jahre gekommen Band, aufgezeigt. Es war vielleicht für viele der alten Fans schön, mal wieder die alten Gassenhauer mitzuschunkeln, aber mit einer richtigen Rocksession hatte das nicht unbedingt was zu tun. Es wirkte eher alles aufgesetzt aber Lustlosigkeit möchte ich hier niemand unterstellen. Viele der Besucher sind auch schon während des NAZARETH-Gigs gegangen. Was nicht unbedingt dazu beiträgt, von einer guten Show zu sprechen. Nach dem zweiten Song ein Gitarrensolo einzubauen, ist obendrein ein Armutszeugnis. Man sollte erkennen, wann es das Beste für eine Band ist, aufzuhören. Vielen Dank noch an Martin Koch und die Konzertagentur "fettes Haus", der mir es ermöglichte, Bilder vom Konzert zu machen. Hier geht es zur Homepage: Homepage Konzertagentur fettes Haus |
27.03.2008, 18:20 by Hellfire-Franky |
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