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Kamelot - Pratteln Z7, 17.11.2013
Wie nennt man eine Band, die es nicht leid wird, eine großartige Tour nach der anderen durchzuziehen?!
Richtig „Kamelot“!!!
Genau diese entschlossen sich, nach ihrer superben Tour im vergangenen Jahr noch einmal für ein paar Gigs Europa zu erfreuen.
Diese Tour führte sie auch in die Schweiz, wo sie u.a. am 17.11. im altbekannten Z7 in Pratteln ihre Aufwartung machten.
Mit im Schlepptau hatten sie sowohl die norwegischen Prog-Metaller von „Tellus Requiem“, als auch „ReVamp“, die mit ihrem neuen Album „Wild Card“ wohl nicht nur bei mir einen mehr als positiven Eindruck hinterließen.

Den Anfang machten „Tellus Requiem“, die ich aber leider nicht mehr live erleben durfte, da wir offensichtlich zu spät am Z7 ankamen und nur noch deren Schlussakkorde vernahmen.
Tja Schade eigentlich, denn auf CD hören sie doch recht vielversprechend an.

Die nächste Band war mit „ReVamp“ eine Band, die aus der Asche der genialen Band „After Forever“ entstand, die sich 2009 leider auflöste.
Das bekannteste Gesicht dieser Band ist wohl die Frontsirene „Floor Jansen“, die ja unlängst zur neuen Sängerin von „Nightwish“ gekürt wurde.
Doch nicht nur bei ihnen macht sie eine sehr gute Figur, nein auch „ReVamp“ profitiert von ihrer unglaublichen Stimme und Ausstrahlung.
Dass es aber zu keinerlei Zwistigkeiten, angesichts ihres neuen Jobs bei den Finnen kam, davon konnte man sich an diesem Abend wieder live überzeugen, denn die Band funktionierte wie eine Einheit und brannten ein Feuerwerk an übermächtigen Songs ab.
So durften wir, das Publikum uns sowohl über Stücke ihres schon erwähnten, neuen Albums „Wild Card“, als auch ihres selbstbetitelten Debüts freuen.
Den Auftakt dieser magischen 45 Minuten machten die Songs „The Anatomy Of A Nervous Breakdown – On The Sideline“, sowie dem dazugehörigen „-The Limbic System“, die wahrlich mehr als festlich abgefeiert wurden.
Mit „Head Up High“ kam danach ein Titel ihres Debüts zum Zug, gefolgt vom Titelsong ihres neuen Albums, welches sich perfekt in die Setlist einfügte.
Die nächsten 2 Stücke, die „ReVamp“ danach darbrachten, sind wiederum auf deren Debüt zu finden.
Allen voran die hypnotische Ballade „Sweet Curse“, gefolgt von „In Sickness Till Death Do Us Part: Disdain“.
Auch Part 2 welcher sich „In Sickness Till Death Do Us Part: Disgraced“ nennt kam an diesem Abend noch zu Ehren.
Ihm voraus ging jedoch noch „Precibus“ vom aktuellen Album.
Eine sichtlich ausgewogene Setlist, die mit dem Übersong „Wolf And Dog“ welches sowohl den Schlusspunkt von „Wild Card“, als auch den dieses Gigs setzte, sein unwiderrufliches Ende fand.
Was für ein genialer Auftritt!
Somit blieb mir eigentlich nur noch mich auf den Headliner des Abends seelisch und moralisch vorzubereiten.

Doch zuvor wurde die Stage durch einen weißen Vorhang verhüllt, hinter dem die Umbauarbeiten dann in vollem Gange waren.
Nach der Umbaupause und dem Fall dieses weißen Schleiers ging es jedoch Schlag auf Schlag und „Kamelot“ betraten unter heftigem Beifall die Bühne, um dann mit „Torn“ in den Set einzusteigen.
Die Band bot von Anfang an alles was man sich von ihnen erhoffte.
Eine super Stimmung und eine sehr ausgewogene Setlist waren die Grundlage für einen atemberaubenden Gig.
Von „Ghost Opera“ über „Center Of The Universe“, bis hin zu „Sacrimony – Angel Of Afterlife“ und „Forever“ holten „Thomas Youngblood“ und seine Truppe einen Hammer nach dem anderen hervor.
Die komplette Setlist kann weiter unten in seiner ganzen Länge betrachtet werden.
Hinlänglich bekannt ist ja auch die Tatsache, dass „Kamelot“ gerne mit Background-Sängerinnen sowohl im Studio, als auch live arbeiten.
So auch dieses Mal!
Während bei den Konzerten im vergangenen Jahr noch „Elize Ryd“ von „Amaranthe“ mit an Bord war, hatte diesen Job diesmal „Alissa White-Gluz“ von „The Agonist“ inne und welch ein Potential in ihr schlummert, wurde auch an diesem Abend wieder klar.
Denn sowohl eine wunderschöne klare Stimme, als auch abgrundtiefe Growls sind ihr Markenzeichen und davon konnte die Band nur profitieren.
Doch nicht nur „Alissa“ konnte ihr Können unter Beweis stellen, denn bei „The Haunting – Somewhere In Time“ betrat ein Special Guest die Bühne, um diesen genialen Song zusammen mit Sänger „Tommy Karevik“ zu performen.
Ein weiteres Mal hatten wir somit die Gelegenheit, „Floor Jansen’s“ Gesangskünste zu lauschen.
Den Abschluss dieses ergreifenden Gigs bildete, wie könnte es anders sein „March Of Mephisto“, den ich persönlich zu meinen All-Time Faves von „Kamelot“ zähle und ohne den ein Gig von dieser Band einfach nicht komplett wäre.
Welch eine unglaubliche Dynamik dieses Stück Musikgeschichte immer wieder entwickelt, ist mir fast schon unheimlich.
Mit dem Outro „Continuum“ war dann leider unwiderruflich das Ende dieses Abends erreicht, jedoch nicht ohne die Gewissheit, sowohl „ReVamp“, als auch „Kamelot“ in Höchstform erlebt zu haben.

Bei dem erlebten, kann man sich eigentlich nur auf ein neues Album und eine weitere Tour von „Kamelot“ freuen und dass sie dann wieder alles geben, davon bin ich sowieso überzeugt.
Selbiges gilt natürlich auch für „ReVamp“, die mich sowohl mit ihrem Überwerk „Wild Card“, als auch live absolut überzeugt haben.
So muss eine perfekte Zusammenstellung für eine Tour aussehen!

Setlist:

Torn
Ghost Opera
The Great Pandemonium
Veritas
Center of the Universe
Soul Society
Song for Jolee
Rule the World
Drum Solo
When the Lights are Down
Sacrimony (Angel of Afterlife)
My Confession
Don't You Cry
Keyboard Solo
Forever

Bass Solo
The Haunting - Somewhere in Time (with Floor Jansen)
Karma
March of Mephisto
Continuum

Pics by Hobbit Hauser




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