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Iron Maiden – Senjutsu - Review

Ich habe zwar mit einem neuen Album der Institution Iron Maiden durchaus gerechnet.
Doch dass sie so schnell nach dessen Bekanntwerden Nägel mit Köpfen machen, fand ich dann doch sehr erfreulich.
Anfang September ist es nun also tatsächlich soweit und wir halten ein neues Werk der Eisernen Jungfrauen in Händen.

 

Ich gebe gerne zu, dass ich mich zwar immens darauf gefreut habe, jedoch ein klein wenig Bammel hatte, dass es sich extrem an den Vorgänger „Book Of Souls“ anlehnt, mit dem ich auch heute noch einfach nicht warm werde,
Natürlich ist es ein gutes Album.
Jedoch bleibt es bei mir einfach nicht hängen.
Doch bereits nach dem ersten Durchlauf von „Senjutsu“, so der Titel des neuen Albums, konnte ich diese Angst von mir schieben.
Schon der Opener und Titeltrack macht so viel Vorfreude auf das, was da noch kommen soll.
Im Midtempo gehalten, drückt dieser Song einen an die Wand und lässt dich mit einem breiten Grinsen im Gesicht zurück.
Wer die Band auf bekannten medialen Plattformen verfolgt, dürfte sich mit den folgenden beiden Nummern „Stratego“ und „Thr Writings On The Wall“ wohl schon vertraut gemacht haben.
Somit brauche ich hierzu nicht viel sagen.
Nur soviel, dass die beiden Tracks nicht nur fantastisch klingen, sondern sich auch sehr gut in das Gesamtbild einfügen.
Genau so mag ich die Band in der Neuzeit.
Ein paar neue Einflüsse (Southern Rock lässt zu Beginn von „The Writings On The Wall“ grüßen) in dem Material, ohne dass sie ihre Trademarks verleugnen.
Mit „Lost In A Lost World“ schickt sich ein Song an, der sich Anfangs noch verhalten, um nicht zu sagen, fast balladesk ans Ohr schmiegt, jedoch alsbald Fahrt aufnimmt und sich zu einem weiteren unverzichtbaren Stein im „Senjutsu“ Gebilde formatiert.
Was ich nach den ersten Nummern schon sagen kann ist, dass ich persönlich immer den Spirit von „Brave New World“, sowie auch „A Matter Of Life And Death“ wahrnehme, was sich für mich zumindest durch das gesamte Album zieht.
„Days Of Future Past“ heißt das nächste Stück und weiß mit seinen Anleihen an schon in der Vergangenheit gehörten Songs absolut zu begeistern.
Zwar unkonventionell und recht einfach gestrickt, bleibt es jedoch sofort im Ohr hängen und weiß somit auch zu überzeugen.
Und auch die Midtempo Nummer „The Time Machine“ mit seinem schönen Akkustikintro macht das gesamte Album noch runder.
Mit „Darkest Hour“ welches mit einem herrlichen Meeresrauschen beginnt, geht es weiter und verbreitet zunehmends eine recht düstere Atmosphäre, die sich aber so derart gut in das bis jetzt gehörte einfügt, dass man auch hier keinerlei Grund zum Meckern findet.
Mit dem anfänglichen Meeresrauschen endet der Song dann auch, bevor der letzte Part von „Senjutsu“ von drei überlangen Stücken übernommen wird.
Im Einzelnen sind dies „Death Of The Celts“, welcher mich zu Beginn doch recht an „The Clansman“ erinnert und sich in seinen über 10 Minuten Spielzeit allmählich zu einem meiner Favoriten auf dem neuen Album heraus kristallisiert.
„The Parchment“, welches mit über 12 Minuten Spielzeit aufwartet, entwickelt sich ebenfalls langsam zu einem Eckpfeiler des Albums, denn hier bekommt der Fan wahrlich alles geboten, was er mit Iron Maiden verbindet.
Mehr verrate ich nicht.
Hört es euch an und ihr werdet sehr schnell feststellen, was ich meine!
Dies trifft auch für das abschließende „Hell On Earth“ zu, welches ebenfalls mit über 11 Minuten Spieldauer aufwarten kann, jedoch wie auch die beiden vorangegangenen Songs zu keiner Sekunde langatmig, oder gar langweilig wird.
Meine anfängliche Skepsis, als ich die Spielzeiten betrachtete und mir diese letzten drei Songs auffielen, löste sich nach dieser etwas mehr, als einer halben Stunde purer Hörfreude sofort in Luft auf.

 

Iron Maiden haben mit „Senjutsu“ alles richtig gemacht und ein Album entworfen, welches für mich persönlich auf einer Stufe mit „Brave New World“ und „A Matter Of Life And Death“ steht, die ich beide sehr verehre.
Für mich persönlich ein absoluter Volltreffer und somit bleibt mir nur zu sagen, dass sich „Senjutsu“ absolut lohnt, genauer angehört zu werden.
Denn bei mehrmaligem Hören entfaltet sich das Album noch weiter und ich freue mich jetzt schon wie ein Schneekönig, wenn ich endlich meine Triple LP in Händen halte!

 

Note: 1
 




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