H.E.A.T. Festival - Ludwigsburg Rockfabrik, 30.11.2014 |
![]() Auch in diesem Jahr hatte man wieder so einige Bands um sich versammelt, um gemeinsam eine weitere Ausgabe, dieses Events zu zelebrieren. Mit einem Hauptact, wie Tyketto“ konnte ja eigentlich auch nichts schiefgehen. Doch auch die anderen Bands ließen gehörig aufhorchen. Beginnen durfte das Festival mit „Stop, Stop“ eine Band, die sich dem Sleaze Metal verschrieben hatte und diesen auch angenehm zu spielen wusste. Zwar hatte ich von der Band zuvor noch nichts gehört und auch wenn ihre Musik nicht hundertprozentig meinen Geschmack trifft, machten sie ihre Sache als Opener verdammt gut und hatten das Publikum mit ihren Songs recht schnell auf ihrer Seite. Auch nach ihrem Gig ließen es sich die Bandmitglieder nicht nehmen, so ziemlich das gesamte Festival über die Rolle der Zuschauer zu übernehmen, was ja durchaus auch für eine Band spricht. Auf die nächste Band freute ich mich besonders, da ich sie einige Tage zuvor, als sie zusammen mit „Xandria“ und „Diabulus In Musica“ ebenfalls Dies passierte mir aber diesmal nicht und schaute mir sehr genau an, was „Marcus Jürgens“ (Ex „Pump“ und „Brainstorm“) und seine Jungs auf der Bühne so trieben. Und um es auf den Punkt zu bringen, würde ich mal sagen, alle Daumen hoch, denn nicht nur ihr Debüt „Roar“, sondern auch live überzeugten sie mich absolut. Coole Songs, die ausnahmslos zu begeistern wissen und dazu eine sehr professionelle Band, die es drauf hat, das Publikum zu beeindrucken. Werd ich mir sicher nicht zum letzten Mal angeschaut haben. Wirklich sehr zu empfehlen! „Fate“ waren an der Reihe. Ich hatte die Band zuletzt irgendwann mal Ende der 80er, oder Anfang der 90er live gesehen und gebe gerne zu, dass diese Band durchaus einer der Hauptgründe war, mich für einen Besuch beim H.E.A.T. Festival zu entscheiden. Sowohl mit ihren Classics, wie „Lovers“, als auch aktuelleren Stücken, wie „Reaping“ und „Bridges Are Burning“ vom letztjährigen Longplayer „If Not For The Devil“, begeisterten sie nicht nur mich über ihre gesamte Spielzeit hinweg. Schön diese Band wieder einmal live gesehen zu haben und auch hier hoffe ich, dass dies nicht das letzte Mal war, denn „Fate“ hatten es mir damals in der guten alten Zeit schon angetan und spätestens nach diesem Gig sind sie für mich wieder sowas von aktuell. Die Rede ist von „Alien“! Die Jungs aus Schweden konnten mich mindestens ebenso überzeugen, wie „Fate“ zuvor. Ich muss zwar zugeben, dass ich die Band nie so richtig auf dem Schirm hatte, aus welchen Gründen auch immer, doch was sie an diesem Tag ablieferten, war schon echt vom feinsten. Es ist immer wieder schön zu sehen, dass es auch Truppen gibt, die nie ihren Charme von damals verlieren. Genau zu dieser Spezies gehören „Alien“ ohne Zweifel dazu. Während sie in ihren Anfangsjahren noch mit Alben, wie „Hard Impact“, oder „Hellvetia“ für beste Resonanzen sorgen konnten, haben sie auch nach ihrem Sängerwechsel noch immer genügend Power in der Hinterhand, was ihr aktuelles Werk „Dawnbreaker“ ohne jeden Zweifel bestätigt. Sänger „Steven Mageney“ lässt absolut nichts anbrennen und schließt die Lücke, die Frontmann „Mark Sweeney“ einst hinterließ. Zwar muss ich gestehen, die älteren Alben immer wieder gerne aus dem Regal zu ziehen, denn vor allem das schon erwähnte „Hard Impact“ ist ein kleiner Favorit für mich und so hätte ich gerne mehr ältere Stücke gehört, verstehe aber das Prinzip des Neuanfangs der Jungs mit neuem Sänger usw. durchaus und wie schon erwähnt, ist ihr aktuelles Material ebenfalls vom feinsten. Nachdem „Crystal Ball“ ihren Set beendet hatten, erwartete sowohl ich, als der Rest des Publikums eine weitere Legende der Musikszene. „Return“ standen auf dem Plan, die dann auch loslegten. Jedoch muss ich gestehen, schlug meine Freude, die Band endlich live zu sehen, sehr schnell in Enttäuschung um, denn insgesamt gesehen, war mir der Auftritt einfach zu fade. Auch wenn sie mit ihrem Hit „Room In Your Life“ ein fettes Ausrufezeichen in der Musikwelt hinterließen und den sie zum Glück an diesem Abend auch spielten, so konnte nicht mal dieser Song meine Enttäuschung wieder in Begeisterung umändern. Sehr schade eigentlich, denn von dieser Band hätte ich echt mehr erwartet. Ich habe zwar keine Ahnung wie „Mat“ dies alles unter einen Hut bekommt, denn außer „Sinner“ gibt es da ja bekanntlich noch „Primal Fear“ und auch bei „Voodoo Circle“ zupft er den Viersaiter. Seinen Tagesplaner möchte ich deshalb auch lieber gar nicht erst sehen, denn da würde mir wohl die Luft weg bleiben. Aus einem schier unerschöpflichen Repertoire an Alben eine dementsprechende Setlist zusammenzustellen, war demnach das Gebot der Stunde, was Sänger/Bassist und Chef der Truppe „Mat Sinner“ aber wieder einmal bestens hinbekam. So hatte die Band auch keinerlei Probleme, das Publikum bei bester Laune zu behalten und sie so langsam, aber sicher in Richtung Headliner des diesjährigen Festivals zu begleiten. Schon von Beginn an, hatten Sänger „Danny Vaughn“ und seine Jungs das Publikum fest im Griff und so wurde dann auch ein Hit nach dem anderen kredenzt, die von den Fans dementsprechend gut aufgenommen wurden. Ein würdiger Abschluss für dieses Festival, denn mit solch einer Hitdichte zu später Stunde aufzuwarten, hatte schon was für sich. Ich denk Nachdem auch die letzten Töne verklungen waren, konnte man schon mal ein positives Resümee ziehen. Auch das diesjährige H.E.A.T. Festival konnte wieder alle Erwartungen erfüllen. Bleibt somit nur die Vorfreude auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr. Pics by Heiko (PictureMonster) www.heiko-bendigkeit.de/ |
29.12.2014, 10:57 by Stefan |
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