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Dante – Winter - Review

Es gibt Momente im Leben, da kommen Infos zu einer anstehenden Veröffentlichung eines neuen Albums wahrlich zur rechten Zeit.
Ich bin schon seit Jahren Fan der Prog Metal Band Dante aus München und als mich Keyboarder Markus Maichel, der übrigens auch bei der Band Subsignal in die Tasten haut, neulich mit neuem Material überraschte, war ich natürlich voller Vorfreude, was da wohl auf mich zukommen würde.
Doch was ich dann hören durfte, sprengte wirklich alles.

 

Ich bin wie gesagt schon lange Fan der Band und vor allem „November Red“ aus dem Jahre 2013 hat es mir extrem angetan, doch mit „Winter“, jenem Werk welches sie in Eigenvertrieb Anfang März veröffentlichen wollen, haben mich die Jungs komplett geflasht.
Eigentlich ist das Album schon seit 2 Jahren im Kasten, doch Pandemiebedingt entschied man sich es erst jetzt zu veröffentlichen.
Ja das Grundgerüst ist Progressive Metal, doch was in ihren Songs passiert, ist so derart viel offener, als alles was ich bisher gehört habe.
Nehmen wir doch gleich mal das Intro „Holocene“!
Auf den ersten Blick ein Intro, welches ein Album sehr gut einleiten kann, doch dann denkt man sich, das könnte aber auch moderner Metal sein, bevor einen der esrte Fulltrack „A Cold Man’s Winter“ anfänglich glauben lässt, man würde sich grad einem Melodic Death Metal Album widmen.
Sänger Alexander Göhs wächst erneut über sich hinaus und bringt alleine mit seiner Stimme schon verschiedene Genres zusammen.
Nach einer gewissen Zeit kommen dann seine Clean Vocals zum Einsatz, die dem Material seinen Charme verleihen, wie das schon immer war.
Schon nach dem ersten Song bin ich wieder restlos begeistert, doch es geht ja noch weiter und da kommt „Lazarus Leaving“ absolut perfekt platziert,
Was für ein großartiger Song!
Was ich an Dante so faszinierend finde ist zum Einen, dass sie bei allen progressiven Elementen nie den roten Faden verlieren, denn bei allen instrumentalen Ausflügen kommen sie immer wieder zurück in ihren eigentlichen Song und werten ihr Material somit derart auf.
Und zum Anderen verbinden sie derart viele Styles mit solch einer Finesse, das man sich ständig fragt, warum zum Teufel die Band nicht viel bekannter ist.
So stelle ich mir Prog Metal vor.
Die Härte der Songs würde ich persönlich mal auf eine Stufe mit Bands wie z.B. Symphony X stellen.
Somit kann sich der Leser vielleicht ein noch besseres Bild machen.
„In Vertigo“ und „The Tear That Schouldn*t Be“ sind die nächsten Abräumer, die sich so dermaßen charmant aus den Lautsprechern pellen.
Man verliert sich förmlich in diesen wunderschönen Melodien, welche die Vorfreude auf die kommenden Songs immer noch weiter steigen lässt.
Mit „Darker With The Day“ haben Dante dann ein Stück auf dem Album, welches zwar auch von progressiven Elementen nur so strotz, doch extrem rau und erdig daherkommt.
Ich kann es nicht besser erklären, aber wenn sich der geneigte Leser das Album und speziell diesen Song anhört, wird er sicher gleich verstehen, was ich meine.
Bei „Your God In Vain“ wird die Härte nur ganz geringfügig zurückgeschraubt und wie könnte es anders sein, ist auch dieser Track wieder nicht von dieser Welt.
Doch mit dem abschließenden „CSTM“, welches mit über 12 Minuten Spielzeit zu Buche schlägt, ziehen die Jungs wirklich alle Register, denn wenn man einen Song zur Auswahl nehmen müsste, um jemanden das neue Album schmackhaft zu machen, so würde ich keine Sekunde zögern und der betreffenden Song diesen Meilenstein präsentieren.
In diesem Song ist einfach alles zu finden, wofür Dante stehen.
Der perfekte Abschluss für ein unfassbar geniales Album, welches ich mir noch sehr oft anhören werde (was ich übrigens bis zum Zeitpunkt dieses Reviews schon mindestens 10x getan habe).

 

Ich möchte abschließend einfach noch mal darauf hinweisen, dass Freunde progressiver Klänge hier mehr als auf ihre Kosten kommen und selbst Musikfreunde, die sich nicht so sehr mit Progressive Metal auseinandersetzen, sollten hier trotzdem mal ein Ohr riskieren, denn wie gesagt kommen hier viele Styles zusammen und machen so das Album unglaublich interessant.
Wem sein Interesse ich nun wecken konnte, dem möchte ich die Seite von Dante ans Herz legen, denn unter DANTE Official | Progressive Metal Band (danteband.de) kann man „Winter“ vorbestellen.
Denn das Album kommt im Eigenvertrieb heraus und somit könntet ihr die Band etwas unterstützen.
Und glaubt mir, das Geld für die CD ist mehr als gut angelegt.
Für mich ist „Winter“ schlicht und ergreifend „Das“ Progressive Metal Highlight der letzten Jahre!!!

 

Note: 1
 




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