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D-A-D + THUNDERMOTHER Kiel, Halle 400 am 7. Mai 2016

DAD_01D-A-D + THUNDERMOTHER

Kiel, Halle 400 am 7. Mai 2016

 

Es gibt kaum eine unterhaltsamere Liveband als D-A-D. Wenn die Jungs aus Dänemark dann auch noch zwei Kult-Alben wie "Riskin' It All" und "No Fuel Left for the Pilgrims" komplett durchspielen, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Als Vorgruppe holten sich Vergnügungspark-mit-der-Maus Boys die schwedischen Mädels von THUNDERMOTHER. Dieses Quintett hat definitiv Benzin im Blut! Dagegen wirken die jungen GIRLSCHOOL oder die RUNAWAYS aus den 1970er Jahren im Rückblick fast wie Klosterfrauen.


DAD_02 In bester MOTÖRHEAD-Manier schallte "Roadkill" als Opener durch die Halle und schien in der Tat alles plattzufahren. Nicht weniger Power bot das nachfolgende "Rock'n'Roll Disaster", welches ein Stückweit an AIRBOURNE erinnert. "Cheers" war eine klare Ansage, ebenso wie "Thunderous". Besser könnte man Sängerin Clare, die beiden Gitarristinnen Filippa und Giorgia, sowie die Rhythmusfraktion mit Linda am Bass und Tilda an den Drums nicht beschreiben.

 

DAD_03 Das geballte Östrogen heizte den Laden mächtig an. Für THUNDERMOTHER war Kiel die letzte Station innerhalb der D-A-D Tour. Nach dem obligatorischen "Deal With The Devil" folgte "It's Just A Tease" als Abschluss des Sets. Dazu kamen Jesper und Jacob Binzer zusammen mit Laust Sonne auf die Bühne, um die Girls tatkräftig zu unterstützen. Filippa und Jacob lieferten sich ein kleines Gitarrenduell und hatten offensichtlich einen Riesenspaß.


DAD_04Nach einer kurzen Umbaupause enterten D-A-D die Bühne. Diesmal inklusive Bassist Stig Pedersen in einem Outfit, das ganz in der Tradition von Seefahrern wie John Paul Jones oder Sir Francis Drake stand. D-A-D spielten alle elf Songs von "Riskin' It All" komplett in der Reihenfolge des Albums. Jesper Binzer versuchte sich bei seinen Ansagen und Mitmachaufrufen mal wieder an der deutschen Sprache. Manches geriet dabei allerdings so unverständlich, dass man ihm beinahe "det ville være bedre at lære tysk korrekt" einflüstern hätte wollen. Aber egal, die Jungs sind sympathisch und ziehen ihr Ding gekonnt durch.

 

 

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Im Gegensatz zum klasse Auftritt war die Beleuchtung während der ersten Songs ein Graus für jedes Kameraobjektiv. Zu viel Nebel, vermengt mit Weiß- und Rottönen plus bräunlichem Tapetenhintergrund. Nicht gerade Fotografen-freundlich. Zwar wurde das später besser, doch dürfen im Fotograben immer nur während der ersten drei Stücke Bilder geschossen werden. Wer auch immer sich diese allgemeingültige Konzertregelung ausgedacht hat, gehört geohrfeigt! "Bad Craziness" als Soundtrack passte dazu jedenfalls wie die Faust aufs Auge.

 

 


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Der geschickte Schachzug der Dänen, "No Fuel Left for the Pilgrims" in umgekehrter Songreihenfolge zu spielen, erwies sich als genial. Denn so konnte das Set mit einer XXL-Version von "Sleeping My Day Away" beendet werden. Und die Zugabe "It's After Dark" durfte zum Abschied natürlich nicht fehlen. Unter tosendem Applaus verließen die vier Dänen nach über zwei Stunden schließlich die Bühne. D-A-D sind einfach klasse und immer eine Reise wert!

 

 

Bericht von DANU (dem Schattenmann)
Fotos von BIANCA (der Schattenfrau)

 




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