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BLAZE BAYLEY + IRON HORSES Flensburg Roxy 15.05.2016

Blaze_01BLAZE BAYLEY + IRON HORSES Flensburg Roxy 15.05.2016

 

Blaze Bayley teilt sich ein Schicksal mit Paul Di Anno. Beide sangen mal bei IRON MAIDEN und werden wohl immer im Schatten des allmächtigen Bruce Dickinson stehen. Während Paul die ersten beiden Scheiben einsang, die stilistisch noch anders waren, hatte Blaze Bayley das Glück oder Pech, nach Dickinsons Überflieger "Fear Of The Dark" in die Band einzusteigen. Mit "The X Factor" und "Virtual XI" gelangen IRON MAIDEN zwar zwei starke Alben, diese konnten jedoch nicht alle Fans überzeugen. Seit Bruce Rückkehr ist Blaze Bayley auf Solopfaden unterwegs und lieferte über die Jahre wirklich gute musikalische Werke ab. Den Stempel der Eisernen Jungfrauen wird er aber wohl nie loswerden.


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Dennoch fanden sich im Roxy Flensburg genug Interessierte für eine geile Party ein. Blaze hatte dafür die passenden Worte und meinte, er hätte dem Promoter gesagt, dass er nur die härtesten und treuesten Fans einladen solle. Deshalb wäre nur die "Elite" hier. Das stieß beim Publikum auf offene Ohren und wurde dankend angenommen, indem die Leute vor der Bühne fast ausrasteten und richtig mitmachten. Blaze und seine Mannen belohnten dies mit einer coolen Setlist und legten einen Wahnsinnsauftritt hin.

 

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Zuvor traten IRON HORSES aus Rostock auf. Relativ unangekündigt und relativ unbekannt legten die Vier mit einer Show los, als wäre der Laden proppenvoll. Rotzrock der Marken MOTÖRHEAD, ROSE TATTOO gepaart mit etwas Metal á la GRAVE DIGGER war die Devise. Musikalisch sicherlich kein DREAM THEATER oder ähnliches, aber mit vollem Herzblut, Überzeugung und energiegeladen dabei. Nicht ganz meine Baustelle, aber mit hohem Unterhaltungswert. Sänger Sebastian "Babschke" Wegner zeigte Frontmannqualitäten, die schon fast an Michael Starr von STEEL PANTHER heranreichten. Gitarrist Manuel "Manu" Artl hingegen tobte auf der Bühne herum wie ein junger Markus Großkopf von der Kürbisfraktion HELLOWEEN zu seinen besten Zeiten.


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Nicht weniger legten sich Drummer Gino Röpke und Neuzugang "Lou" am Bass (vielleicht sollten die Rostocker Pferdchen bei Gelegenheit mal ihre Homepage aktualisieren) ins Zeug. Eröffnet wurde das Set mit "Bad Boy", dem Motto der letztjährigen IRON HORSES-Tour. Nach drei Songs vom "Black Leather"-Album und "The Boneshaker" vom 2007er Output "Titan 'n' Bones" war mit "Stage On Fire" auch schon Schluss. Schade, dass zu früher Stunde so wenig Leute da waren und dass die IRON HORSES schon bald wieder Richtung Heimat galoppierten. Blaze Bayley bedankte sich später bei der Vorband, von der er angeblich nichts wusste, und ließ seine Fans für die Rostocker applaudieren.

 

Blaze_05BLAZE BAYLEY trat mit der aktuellen Besetzung von ABSOLVA als Begleitband auf. Chris Appleton an der Gitarre, Karl Schramm am Bass und Martin McNee an den Drums. Was für eine Mannschaft! Die vier Briten hauten ein Set raus, das inklusive zweier Zugaben ein Best Of aus insgesamt 18 Stücken quer durch Blaze Bayleys mehr als dreißigjähriges musikalisches Schaffen bot. Die Setlist spricht dabei für sich selbst:


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1. Infinite Entanglement
2. A Thousand Years
3. Futureal (Iron Maiden)
4. Human
5. Kill and Destroy (Blaze)
6. Identity (Blaze)
7. Stars Are Burning
8. Ten Seconds (Blaze)
9. Calling You Home
10. Stare at the Sun (Blaze)
11. Virus (Iron Maiden)
12. Ghost in the Machine (Blaze)
13. Silicon Messiah (Blaze)
14. Man Hunt (Wolfsbane)
15. Fear of the Dark (Iron Maiden)
16. Man on the Edge (Iron Maiden)
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17. Como Estais Amigos (Iron Maiden)
18. Dark Energy 256


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Ein Hammerauftritt! Eines der absoluten Highlights war "Fear Of The Dark" mit nur einer Gitarre. Keine Ahnung, wie Chris Appleton das hinkriegt, aber es fehlte nichts Merkliches. Smith/Murray in einer Person? Egal, nicht nur ich war beeindruckt. Erstaunlich die Fanbase im Roxy, absolut textsicher und voller Action. Spätestens bei "Man Hunt" aus dem WOLFSBANE-Fundus ging es voll ab. Mit seinem aktuellen Longplayer "Infinite Entanglement" hat Blaze ein klasse Album im Kasten, das traditionellen Metal mit einem Hauch Moderne würzt. Laut dem Sänger ist es das erste von drei Konzeptalben, die zusammen eine Trilogie bilden sollen.


Blaze_09Wie auch immer. Die Fahrt nach Flensburg hat sich definitiv gelohnt und sowohl IRON HORSES als auch BLAZE BAYLEY sorgten für einen gelungenen Abend, den wir bei der Aftershow-Party von WOSLOM und DIVIDE, die gleichzeitig in Schleswig gespielt hatten, ausklingen ließen. Sänger Duniel machte dort eine hervorragende Figur. Und ich sage nur "I'm so excited", aber das ist eine andere Geschichte…

 

 

 

 

Bericht von DANU (dem Schattenmann)
Fotos von BIANCA (der Schattenfrau)




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