BALTIC OPEN AIR 2018 Wikingerland Haddeby Teil 2 - Samstag, 25. August 2018 |
BALTIC OPEN AIR 2018
Drei Bühnen, auf denen teilweise parallel gespielt wird, machen es nicht ganz einfach, alles mitzukriegen. Die etwas kleinere "Thor-Stage" bleibt heute hauptsächlich den Spaß-Bands wie J.B.O. und LOTTO KING KARL vorbehalten, weshalb wir uns mehr der Hauptbühne und der "Viking Stage" außerhalb des Infields widmen.
DOWN ON KNEES
THUNDERMOTHER
RAGE
PRETTY MAIDS
Das dänische Dynamit zündet, und wie! Gut, ein Fünftel der Band stammt aus Schweden, aber in den letzten 28 Jahren habe ich die Jungs nie in solcher Topform erlebt wie heute. Und der Mix aus alten, mittelalten und neuen Hits kommt an. "Mother of All Lies", "Kingmaker", "We Came to Rock", "Pandemonium", "Back To Back", "Future World", "Love Games" usw. Was will man da mehr? Sänger Ronnie hat seine Kopfverletzung vom Frühjahr offenbar gut überstanden und ist stark bei Stimme. Chris und Rene nutzen den Platz auf der Hauptbühne, Allan drischt rein wie ein junger Gott und Ken lässt keine Gelegenheit für ein Gitarrensolo aus. So muss das sein!
PUSSY SISSTER
Die Sym-Badischen aus dem wilden Süden sprühen nur so vor Energie. Nicht nur der Hit "Today", bekannt aus diversen TV-Formaten, lässt die Funken übersprühen. Fürs Stageacting sind ganz klar Sänger Alex und Bassist Coma zuständig. So lässt es sich eine etwas angeheiterte Dame aus dem Publikum nicht nehmen, fortwährend am PUSSY SISSTER-Frontmann herumzufummeln und auf der Bühne Go-Go zu tanzen. Gitarrist Vince und Schlagzeuger Sven bilden ein solides Fundament, so dass man hoffen darf, dass sich die Pussys wieder öfter im Norden blicken lassen. Immerhin konnte die Band schon vor ein paar Jahren im Vorprogramm von SEBASTIAN BACH und als Headliner auf der FAXE FETE beeindrucken. D-A-D
Auch ohne Micky Maus-Ohren und vollständige Dunkelheit, wissen Jesper Binzer und seine Mannschaft, wie man gute Laune verbreitet. Die kauderwelschen Ansagen sind immer noch grandios: "Busdorf, verstehen sie, was ich sage?". Nein, beim besten Willen nicht. Aber egal, Laust Sonne schafft es mal wieder, Bassist Stigge hat ein neues "Handy" mit Riesendisplay und zwei Saiten, Jakobs Solo bei "Sleeping My Day Away" dauert gefühlte zehn Minuten, ohne langweilig zu werden und Alle sind glücklich zufrieden. Nicht fehlen dürfen natürlich "Evil Twin", "Jihad", "Monster Philosophy", "I Want What She's Got", "Bad Craziness" undundund.
Yeah! BOA 2018 hat Riesenspaß gemacht, auch wenn wir nicht alle Kapellen ansehen und anhören konnten. Der Mix von Metal-, Spaß- und Partybands war diesmal gelungen und der Sound auf allen Bühnen gigantisch. Einen Auftritt habe ich absichtlich unterschlagen, weil ich nicht nachvollziehen kann, was ein Kumpel aus Hannover an dieser Band besser findet als an einer anderen aus Hamburg. Beiden ist eine gute Optik gemein, das musikalische Talent, vor allem am Mikro lässt jedoch sehr zu wünschen übrig. Ansonsten kann ich mich nur für einen Haufen toller Performances bei den Musikern, einen Supersound bei den Leuten an den Reglern und bei den Veranstaltern und allen Beteiligten und Helfern für ein absolut gelungenes Festival bedanken, das die Vorfreude auf das BALTIC OPEN AIR 2019 weckt.
Bericht von DANU (dem Schattenmann) |
10.09.2018, 00:35 by Danu |
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