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Axel Rudi Pell - Memmingen Kaminwerk, 14.02.2014
Sowohl für den Veranstalter, als auch die betreffende Band ist es natürlich immer von Vorteil, wenn man das Schild, auf dem mit Großbuchstaben „AUSVERKAUFT“ zu lesen ist, an die Türe der Location hängen kann.
Dieses besagte Schild wurde aber nicht nur im Kaminwerk in Memmingen gesichtet, sondern stellte sich auch als ein sehr guter Begleiter der aktuellen Tour von Gitarrero „Axel Rudi Pell“ und seinen Jungs heraus.

Mit neuem Album („Into The Storm“), sowie neuem Drummer („Bobby Rondinelli“), machten sich „ARP“ auf, den Fans das neue Material auch live näher zu bringen.
Die Jungs von „Rebellious Spirit“ bestritten indes das Vorprogramm.
Leider kann ich nichts zu der Band und ihrem Set sagen, da ich recht verspätet im Kaminwerk ankam und gerade noch rechtzeitig zum Headliner des Abends eintraf.
Mit „The Inquisitorial Procedure“, dem Intro vom neuen Album „Into The Storm“ begann die Ansammlung von feinsten „ARP“ Songs und ging dann weiter in „Burning Chains“, welcher ebenfalls auf dem neuen Werk zu finden ist.
Die Spielfreude der Jungs war unübersehbar und vor allem Wirbelwind „Johnny Gioeli“ ließ wie immer nichts anbrennen und nutze jeden Zentimeter der Bühne für sich.
Nach dem Ausflug ins neue Album ging es zurück in der Zeit.
„Nasty Reputation“ stand auf dem Plan und das wurde auch amtlich gezockt, bevor es in „Strong As A Rock“ überging, welches genauso wie „Long Way To Go“ vom neuen Longplayer natürlich ebenfalls besten Anklang fand, auch wenn ich der Meinung bin, dass das Publikum insgesamt hätte mehr aus sich rausgehen können und das nicht nur bei diesen beiden Songs.
Wie dem auch sei, die Kracher in der Setlist wollten kein Ende nehmen und so hauten „Axel Rudi“ und seine Herren danach mit „Oceans Of Time“ den ersten überlangen Song des Abends raus (weitere mit jenseits der ansonsten üblichen Vier - Fünfminutenmarke sollten folgen), die die Band ja immer wieder so vortrefflich darzubringen wissen.
Im Anschluss folgte mit dem „Neil Young“ Cover „Hey Hey, My My“ wieder ein Stück vom neuen Output, bevor es mit „Warrior“ vom göttlichen „Between The Walls“ Album erneut zurück in die ältere Schaffensphase der Band ging.
Es ist ja unbestritten, dass die Truppe ausnahmslos aus erstklassigen Musikern besteht und um dies auch noch einmal deutlich zu machen, wurden auch sie nicht müde, das eine oder andere Solo mit einzubauen.
So kam danach Keyboarder „Ferdy Doernberg“ zum Zug, um sein Können an den Tasten noch einmal zu unterstreichen.
Ich hab es weiter oben ja schon erwähnt, dass „ARP“ auch diesmal wieder mit ausuferndem Material nicht geizten und was natürlich nicht fehlen durfte, war der Titelsong vom neuen Album, der mit über zehn Minuten zu Buche schlug.
„Into The Storm“ kann man mit seiner Komplexität getrost in einem Atemzug mit Granaten wie „The Masquerade Ball“, oder auch „Casbah“ nennen.
Bevor der nächste Schuss in Form von „Before I Die“ vom letzten Album „Circle Of The Oath“ auf das Publikum abgefeuert wurde, hatte jedoch Neuzugang „Bobby Rondinelli“ seinen besonderen Auftritt.
Er ist ja bei Gott kein unbekannter in der Szene, hatte man ihn ja schon bei Bands wie „Rainbow“ und „Blue Öyster Cult“ erleben dürfen, so konnte man eigentlich schon erwarten, was einen bei einem seiner Solis erwartete und genau das traf dann auch folgerichtig ein.
Ein Drum-Solo welches sich gewaschen hatte.
Für mich definitiv einer der besten Drummer der Musikgeschichte…basta!
Mit „Mystica“ ging es weiter im Text und wer den Song kennt weiß, dass auch dieser nicht von kurzer Dauer ist, genauso wie die Medleys, die die Band immer wieder gerne zelebrieren.
Diesmal wurden dafür die Songs „Too Late“, „Call her Princess“ und „Eternal Prisoner“ auserkoren, die man perfekt zusammenführte und vom Publikum dementsprechend gewürdigt wurde.
So ging mit diesem Medley der reguläre Part der Show zu Ende, doch natürlich musste noch die eine oder andere Zugabe folgen, denn was wäre „Axel Rudi Pell“ ohne meine beiden, vorher schon erwähnten Favoriten „The Masquerade Ball“ und „Casbah“, die zu meiner Freude nun auch beide ihren Auftritt hatten (wenn leider auch nur in verkürzter Form eines Medleys).
Nun konnte auch ich mich glücklich zurücklehnen und dem letzten Stück des Abends „Rock The Nation“ lauschen, bevor definitiv der Gig sein Ende gefunden hatte und das Licht im Kaminwerk anging.



Nach diesem starken Gig steigt meine Vorfreude auf das diesjährige Bang Your Head Festival, wo „Axel Rudi Pell“ ja bekanntlich mit einer überlangen Headliner-Show das Messegelände in Balingen zum beben bringen wird nur noch weiter.
Doch geht mein Dank nicht nur an die Band, sondern natürlich auch an den Veranstalter „Meggy Schneider“ und sein Team von „Rockabend Concerts“, sowie an die Crew vom Kaminwerk in Memmingen, die diesen Abend überhaupt erst möglich machten.
Macht weiter so!
Ihr rockt gewaltig!

Pics by Heiko(PictureMonster)
www.heiko-bendigkeit.de/




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