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Amorphis – Halo - Review

Wenn mich eine Band in den letzten Jahren so richtig fasziniert hat, dann ist es auf jeden Fall Amorphis.
Denn was diese Herren immer wieder veröffentlichen, ist für mich zumindest viel mehr, als nur Musik.
Auch ihr nunmehr 14. Studioalbum „Halo“ nimmt den Hörer wieder mit auf eine Reise durch die mystisch-melancholische und doch so ergreifende Welt Finnlands.

 

Dieses Werk bildet den Abschluss einer Trilogie, der sowohl der Vorgänger „Queen Of Time“, als auch „Under The Red Clous“ angehört.
Wer Amorphis kennt, der weiß auf welch unglaublich schönen Melodien man sich freuen darf und genauso trifft es dann auch ein.
Das Album ist wahrlich voll gespickt mit Beweisen hierfür und somit gilt hier ganz klar die Devise, sich „Halo“ im Ganzen hinzugeben, denn wie unglaublich sich die Songs entfalten, wird einem erst so richtig bewusst, wenn man alle in chronologischer Folge anhört.
Das ist Hörvergnügen, welches seinesgleichen sucht.
Was die unvergleichlichen Lyrics angeht, so überlasse ich hierfür Sänger Tomi Joutson kurz das Wort, denn besser hätte ich es auch nicht beschreiben können:
„Natürlich ist kein AMORPHIS-Album ohne das bildhafte und poetische Storytelling des Lyrikers und »Kalevala«-Experten Pekka Kainulainen komplett.
„Seit er sein erstes Wort für uns geschrieben hat, ist Pekka ein enthusiastischer und engagierter Texter für AMORPHIS“, lobt Joutsen.
„Diese archaische finnische Poesie in modernes Englisch zu übersetzen und unseren progressiven Rhythmen anzupassen, ist ein ungemein aufwändiger Prozess. Aber irgendwie schafft Pekka das immer pünktlich und mit überragenden Ergebnissen.
“ Seit »Silent Waters« (2007) segelt Kainulainen nun schon über die mythologischen Gewässer seiner Heimat Und hat sich für »Halo« mal wieder selbst übertroffen. „Das Album folgt einem losen Konzept von abenteuerlichen Geschichten, die sich vor tausenden von Jahren im mythischen Norden zugetragen haben“, erklärt er. „Die Texte erzählen von einer altvorderen Zeit, in der der Mensch nach der Eiszeit durch diese verlassene boreale Welt wandert.
Ich möchte den Aufstieg einer wegweisenden Kultur in einer Welt voller neuer Möglichkeiten ebenso erfassen wie die uralten Mächte des menschlichen Verstands.“

Und natürlich darf auch Produzent Jens Bogren nicht unerwähnt bleiben, denn was er hier für eine Produktion hingelegt hat, ist schlichtweg ein kleines Wunderwerk.
Mit scheinbarer Leichtigkeit scheint er die einzelnen Songs so zu bearbeiten, dass sie zwar für sich alleine stehen können und doch im Gesamten so unglaublich perfekt klingen.
Ich werde an dieser Stelle bewusst keine einzelnen Songs herauspicken, denn wie gesagt ist „Halo“ ein in sich stimmiges Kunstwerk, welches sich vor allem im Gesamten noch mehr entfaltet.

 

Für mich haben Amorphis auch diesmal wieder bewiesen, dass sie nicht nur für mich mit zum Besten gehören, was die Musikszene zu bieten hat.
Ergreifende Melodien, die herrlich verpackt in harten Klängen mit einem leicht folkloristischen Aspekt, den Weg zum Herzen des Hörers suchen und ihn zumindest in meinem Fall ein weiteres Mal mit Leichtigkeit gefunden haben.
Für mich jetzt schon ein Highlight des Jahres 2022!

 

Note: 1
 



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Stefan (Redaktion) schrieb am 28.10.2024 - 19:34
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